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Zwei Punkte zum Saisonstart

Endlich startete auch das Damenteam in die neue Saison. Nach langer Vorbereitungsphase stand in Oensingen die erste Meisterschaftsrunde auf dem Programm.

Im ersten Spiel erwartete uns mit Unihockey Berner Oberland gleich ein starker Gegner. Bisher konnte Rüttenen gegen die Oberländerinnen noch nie einen Punkt erkämpfen. Ein sehr erfahrener Gegner, welcher mit schnellem Zusammenspiel versucht die Gegner zu dominieren.

Doch erstmals nahm Rüttenen das Spiel in die Hand. Gleich im ersten Einsatz rettete der Pfosten BEO vor einem frühen Rückstand. Rüttenen wirkte wacher und entschlossener und erarbeitet sich in der Folge einige hochkarätige Chancen. Insgesamt dreimal landete ein Abschluss an der Torumrandung. BEO konnte bis dahin ihr Spiel noch nicht wie gewünscht aufziehen. Doch ab der zehnten Minute änderte sich das Bild etwas. Plötzlich waren die Oberländerinnen mehrheitlich in Ballbesitz und sie versuchten mehr Druck auf unser Tor zu erzeugen. Dass BEO sehr effizient sein kann wissen wir bereits und so nutzten sie auch diesmal eine der ersten Chance, um erstmals in Führung zu gehen. Gespielt waren knapp 12 Minuten. Rüttenen musste sich während dieser Phase taktisch etwas der Spielweise von BEO anpassen. Dies gelang dem UH Rüttenen und so war die Defensive bald wieder stabil.

Bis knapp zwei Minuten vor der Halbzeit musste sich Rüttenen gedulden, um das erste Saisontor zu bejubeln. Der Ausgleichstreffer von Maria zum 1:1 war sicher nicht unverdient. Doch statt mit diesem unentschieden in die Pause zu gehen, stellte BEO den Vorsprung gleich wieder her.

Trotz dem Rückstand durfte sich Rüttenen immer noch Hoffnungen auf Punkte machen. Leider passte kurz nach Wiederanpfiff die Ordnung nicht ganz und Rüttenen kassierte innerhalb von 20 Sekunden zwei Gegentore. 1:4 gegen diesen Gegner ist eine grosse Hypothek. Letzte Saison noch ist Rüttenen nach einer ähnlichen Situation gegen diesen Gegner eingebrochen. Doch diesmal blieb das Team ruhig und fokussierte sich weiterhin auf das eigene Spiel. Viel falsch gemacht hatten die Solothurnerinnen nämlich bis zu diesem Zeitpunkt nicht.

Siehe da, die Geduld zahlte sich aus. Zuerst verkürzte Lisa auf 2:4, ehe sie nur zwei Minuten später den Anschluss mit einem weiteren Tor herstellte. Rüttenen war wieder im Geschäft und es standen spannende letzte zehn Minuten an. In dieser Phase hätte Rüttenen durchaus den Ausgleichstreffer erzielen können. Mit schönem und schnellem Zusammenspiel konnten einige Chancen ausgearbeitet werden. Doch letztendlich waren es die Oberländerinnen die das nächste Tor erzielten. Als dann in der 34. Minute auch noch das 3:6 viel, wurde das Unterfangen Punkte zu sammeln sehr schwierig. Doch auch diesmal liess das Team den Kopf nicht hängen und mit einem Freistosstor keimte nochmals Hoffnung auf. Rüttenen machte in den letzten Minuten viel fürs Spiel und hätte mit einer besseren Chancenauswertung noch etwas reissen können. Ohne Torhüterin versuchten die Solothurnerinnen den Rückstand nochmals aufzuholen. Doch ein Eigentor ins leere Tor besiegelte die Niederlage. Laura erzielte dann Sekunden vor Spielende noch das Tor zum 5:7.

Die Leistung stimmte im ersten Spiel und letztendlich sind es Kleinigkeiten, die noch fehlten, um BEO ein erstes Mal bezwingen zu können. Daran werden wir weiterhin arbeiten.

Im zweiten Spiel kam es zum Duell gegen den Aufsteiger. Bekanntlich ist es nie einfach gegen einen Aufsteiger zu spielen. Der UHC Burgdorf erkämpfte sich im allerersten Spiel auch bereits einen Sieg. So startete unser Gegner entsprechend unbekümmert und mit Rückenwind in die Partie. Burgdorf konnte auch gleich eine Unachtsamkeit ausnutzen und in Führung gehen. Verglichen mit den Vorbereitungsspielen und dem ersten Spiel gegen BEO tat sich Rüttenen etwas schwer in der Spielgestaltung nach vorne. Erst durch einen Sturmlauf von Pierrine konnte der Ausgleich realisiert werden. Rüttenen spielte immer noch etwas mit angezogener Handbremse. Burgdorf nutzte dies aus und stellte die Führung erneut her. Die Solothurnerinnen kamen dann besser in Fahrt. So erzielten Laura und Maria innerhalb von drei Minuten zwei Tore und Rüttenen lag erstmals in diesem Spiel in Front. Aufgrund eines Abstimmungsfehler in der Verteidigung konnte Burgdorf jedoch postwenden das Spiel wieder ausgleichen. Rüttenen versuchte weiterhin dem Gegner das eigene Spiel aufzuzwingen und ging kurz vor der Pause verdient durch Irene mit 4:3 in Führung. Es war das erwartet knappe und schwere Spiel gegen den Aufsteiger. Burgdorf verkaufte sich bis dahin sehr gut.

Rüttenen nahm in der Pause kleine Anpassungen vor und war gewillt, den Vorsprung so schnell wie möglich auszubauen. Lisa setzte diese Unterfangen perfekt um und versenkte 17 Sekunden nach Wiederanpfiff den Ball im Netz. Sechs Minuten später konnte Irene aus einer Druckphase heraus den Vorsprung ausbauen und das 6:3 erzielen. Zu spielen waren noch etwas mehr als zehn Minuten. Burgdorf entschied sich bereits dazu die Torhüterin aus dem Spiel zu nehmen. Grosse Chancen musste man dabei dem Gegner nicht zugestehen, doch Rüttenen schaffte es auch nicht den Ball im leeren Tor zu versenken. Nachdem die Torhüterin wieder ins Tor zurückgekehrt ist, wurde dem UH Rüttenen ein Freistoss zugesprochen. Dieser verwertete Irene eiskalt zum 7:3. In der Folge versuchte der UHC Burgdorf immer wieder mit vier Feldspielerinnen das Resultat zu verkürzen. Obwohl das Unterzahlspiel gut funktionierte fand der Ball letztendlich doch noch den Weg ins Tor von Rüttenen. Nach dem 7:4 sprach der Schiedsrichter auch noch eine Zweiminutenstrafe gegen die Solothurnerinnen aus. Es war die grosse Chance für Burgdorf das Spiel nochmals spannend zu machen. Doch das Boxplay funktionierte hervorragend und auch mit zwei gegen vier Feldspielerinnen liess Rüttenen nichts anbrennen. Nach Ablauf der Strafe traf Rüttenen dann auch noch ins leere Tor. Maria fing einen Ball ab und versenkte diesen zum Endstand von 8:4.

Mit zwei guten Leistungen und zwei gewonnenen Punkten geht es in zwei Wochen bereits weiter mit der nächsten Runde. Rüttenen wird versuchen an diesen Leistungen anzuknüpfen.

P.S. Noch eine kleine Quizfrage für alle Unihockeykenner. Was stimmt beim ersten Foto (Irene erzielt gleich ein Tor) nicht? ;)