Skiweekend 2016 in Metsch, Lenk
Leider startete das diesjährige Skiweekend mit derart dickem Nebel und grossen Schneeflocken, dass man das graue Büssli von Kurt Flury auf dem Gemeindeparkplatz erst bei genauerem Hinschauen entdecken konnte. Nicht zuletzt war auch dies der Grund, warum wir dieses Jahr auf einen Frühstart verzichteten und uns erst um 07:45 Uhr auf den Weg in Richtung Berner Oberland machten. Doch auch nach der Fahrt durchs kurvige Simmental schien der Himmel keinen Gedanken daran zu verlieren, sich uns ein bisschen blau zu präsentieren. So kehrten wir in Zweisimmen noch zu einem kurzen Kaffee & Gipfeli ein.
Talstation Metsch, 9:30 Uhr, noch immer dicker Schnee und Nebel. Das Büssli wurde parkiert und die Insassen auf die Gondel verfrachtet. In der Snow Beach Lodge angekommen, bezogen wir unsere Zimmer, beurteilten anhand der Wassertemperatur des Hot Pots und eines Drinks an der Bar ob oder wie sehr es sich lohnte, das Skifahren bei dieser Witterung etwas kürzer zu halten. Der grösste Teil der Gruppe machte sich dann doch auf in den Schnee, nur ein paar Wenige blieben in der Snow Beach Lodge zurück. Gründe dafür gab es viele – angeschlagene Zehen, welche durch ihr Volumen nicht mehr in einen Skischuh passten, gutes Bier an der Bar oder das WLAN und die Liveübertragung der Unihockey Cupfinals. Zum Mittagessen fanden jedoch alle wieder zusammen und die Gruppe der nicht oder nicht mehr Skifahrer stieg am Nachmittag noch ein wenig an. Der dicke Nebel machte den Nachmittagsskifahrer jedoch einen Strich durch die Rechnung und so wurde aus dem erhofften gemütlichen Pulverschneeskifahren ein langsames den Berg hinunterschleichen, bei welchem jeder nur ein Ziel hatte: sicher hinunterzukommen und nicht neben der Piste zu landen, wie das einige am Vormittag bereits souverän vordemonstriert haben. :) Das schlechte Wetter zog uns dann schon zu früher Stunde ins Iglu, um im Après-Ski mit einem „Fröschli“ anzustossen.
Von den „Zuhausegebliebenen“ wurde stündlich die Wassertemperatur des Hot Pots kontrolliert und der Chef immer wieder mit kleinen Hinweisen darauf aufmerksam gemacht, dass wir das Wasser gerne noch ein bisschen wärmer hätten. Ja und so kam es wie es kommen musste – als die Damen der Truppe sich dann endlich entschieden nun doch in den Hot Pot zu steigen, war dieser natürlich besetzt. So wurde während einer halben Stunde Wache gehalten und sobald der erste aus dem Wasser stieg, der Platz von unseren 2 Sprinterinnen Sabine und Aline eingenommen. Nur dank Ihnen sassen kurze Zeit später 8 Damen im Pot und streckten ihre 8 Hugos in die Luft, so dass sie nicht vom Wasser erwärmt wurden. Unsere 4 Herren verbrachten das Apéro auf die konventionellere Art – nämlich an der Bar. Nach einem Sprint durch den Schnee im Bikini und einer warme Dusche trafen wir uns pünktlich fürs Nachtessen wieder in der Snow Beach Lodge. Mit einem gemütlichen Z’nacht, einem guten Tropfen Rotwein, unterhaltsamen und informativen Spielen und vielen lustigen und guten Gesprächen verbrachten wir den ersten Teil unseres Abends. Der Übergang zur Disko, Drinks und Tanzfläche gestaltete sich dann fliessend. Ausser einer kurzen Störung des staubsaugenden Personals nach Mitternacht, verlief der Abend flüssig und mit vielen lachenden Gesichtern. Für die einen kam dann der Feierabend und wohlverdiente Schlaf etwas früher als für die anderen, selbstverständlich wurde hiervon keine Liste geführt. :) Fakt war, wer früh ins Bett ging konnte sich seine Matratze noch aussuchen – die 2. und 3. Garde musste sich mit den aufgerollten und nicht-flach-zu-kriegenden Matratzen begnügen.
Der Sonntagmorgenblick vom Schlafsack aus dem Fenster liess wettertechnisch nichts gutes Verheissen, weiterhin Schneefall und Nebel. Nur von Lisas Bett aus hatte es schon am Morgen früh ein „die Sonne drückt“ Loch am Himmel. Doch dieses Loch gab es wirklich, denn während unserem ausgiebigen Frühstück am Buffet wurde der Himmel immer blauer. Neuschnee und Sonne – es ging nicht lange bis alle auf der Piste waren. Bis auf diejenigen, welche ihre Zehen noch immer nicht in die Skischuhe brachten. Die nächsten zwei Stunden konnten wir unter Traumbedingungen den Berg hinunterdonnern. Die einen nutzten die zwei, in der Saison 2016 wohl schönsten Stunden mit Sonne, einem „Neuschneeschümli“ und wenig Skifahrern ausgiebig aus. Andere stiessen nach längerem Ausschlafen dann später noch dazu.
Um 13 Uhr in der Standhütte gab es für alle noch ein gemeinsames Mittagessen. Leider waren die Traumbedingungen nur von kurzer Dauer und so mussten wir uns am Nachmittag wieder mit einer Wolkendecke und leichtem Schneefall begnügen. Nun sind auch die letzten Langschläfer dazugestossen und so machte sich die fast komplette Skitruppe trotz der schlechteren Wetterbedingungen nochmals auf in den Schnee um die letzten Abfahrten zu geniessen. Für die einen fanden diese auf der Piste statt, andere kosteten den Neuschnee neben der Piste aus, welche aber für die korrekten Fahrer unverhofft zu langen Wartezeiten beim Sessellift führten. :)
Nach dem wohl am „meisten-skigefahrenen-Sonntag-eines-Skiweekend“ wurde dann um 16:00 Uhr die Heimreise mit dem Büssli in Angriff genommen.
Danke Küsu für das Organisieren eines weiteren top Skiweekends!